Le Pont Mirabeau (1912) & Et puis (1964)

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‘LE PONT MIRABEAU’ (1912)

‘DIE BRÜCKE MIRABEAU’

Der besten Freund von Picasso, Guillaume Appolinaire, weigerte sich den polnischer Kleinadels Titel seines Vaters zu tragen.  Er sagte: „Man kann nicht den Leichnam seines Vaters überhallhin mittragen, man gibt ihn zusammen mit den anderen Toten auf… Und wenn man Vater wird, sollte man nicht erwarten, dass sich eines unserer Kinder sich für das Leben unseres Leichnams hingibt. Doch unsere Füße lösen sich vergebens vom Boden, der die Toten enthält“. 

Zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts arbeitete er im Rheinland als Französischlehrer.  Er bereiste Deutschland und erreichte über Berlin und Dresden auch Wien. Diese Reisen fanden ihren literarischen Niederschlag in Gedichten und Erzählungen sowie in Reise-Impressionen für Pariser Zeitungen.

Der exzentrische Schriftsteller und Dichter, welcher hin und wieder pornografische Texte schrieb, landete (ohne Grund) im Gefängnis wegen Diebstahls der Mona Lisa.  

Ein Gedicht aus 1912 von Guillaume Apollinaire (1880-1918) gesungen bei Serge Reggiani.

“Unter der Brücke Mirabeau fliesst die Seine dahin

An unsre Liebe ich immer denken muss.

Die Freude kam stets nach dem Schmerz.

Es komme die Nacht, es komme die Stunde

Die Tage vergehen ich verharre

Hand in Hand sind wir, Auge in Auge

Unter der Brücke unserer Arme

Zieht die ermüdete Welle unserer ewigen Blicke hindurch.

Es komme die Nacht, es komme die Stunde die Tage vergehen ich bleibe.

Die Liebe vergeht wie das fliessende Wasser

Die Liebe vergeht

Wie langsam vergeht doch das Leben und wie gewaltsam ist Hoffen dagegen.

Es komme die Stunde, es komme die Nacht.

Die tage vergehen, ich bleibe.

Dahin gehen die Tage, Wochen und Jahre

Nicht die vergangene Zeit, nicht unsere Liebe kehren zurück.

Unter der Brücke Mirabeau fliesst die Seine.

Komme doch, Nacht, komm, Augenblick die Zeit zieht vorbei, ich bleibe zurück.”

 

Lied : UND DENN (1964)

Gesungen : Serge Regianni (1922-2004)

Musik : Alain Goraguer  (*1931) pseudonyme : Millon Lewis

Tekst : Jean-Loup Dabadie (*Frankreich 1938

 

“Le pont Mirabeau” (Apollinaire)

Wenn man auf der “Pont Mirabeau” in Paris steht, ziehen sowohl die Seine als auch die Zeit und die Liebe vorbei. Guillaume Apollinaire drückt dies in dem Gedicht “Le pont Mirabeau” aus, in dem er jene Brücke in Paris zu einer monumentalen Schönheit erhebt.

Serge Reggiani, einer der gefeiertsten Interpreten des französischen Chansons, bringt dem Publikum die Poesie von Rimbaud, Baudelaire, Prévert, Apolinaire und anderen näher.

 

“Et puis”

Der italienischstämmige französische Sänger Reggiani versteht es, mit seinem herrlichen Timbre die Herzen der Menschen zu berühren. In “Et puis” singt er vom Leben, das so schön sein kann, aber – genau wie die Zeit und die Liebe – nicht unendlich ist.

 

‘LE PONT MIRABEAU’ (Apollinaire)

Quand on se tient sur le “Pont Mirabeau” à Paris, la Seine, le temps et l’amour défilent. Guillaume Apollinaire l’exprime dans le poème “Le pont Mirabeau” où il élève ce pont de Paris à une beauté monumentale.

Serge Reggiani, l’un des plus célèbres interprètes de la chanson française, rapproche du public la poésie de Rimbaud, Baudelaire, Prévert, Apolinaire et autres

‘ET PUIS’

Avec son timbre magnifique, le chanteur français d’origine italienne Reggiani sait comment toucher le cœur des gens. Dans “Et puis”, il chante la vie qui peut être si belle mais qui, tout comme le temps et l’amour, n’est pas infinie.

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